Testspiel der Spitzenklasse in Konstanz:

VfB Stuttgart gewinnt gegen Winterthur mit 4:1.

Auch in diesem Jahr fand wieder ein hochkarätiges Freundschaftsspiel im Bodenseestadion in Konstanz statt!

Kunstschütze Didavi legt den Grundstein für den Sieg vor 4000 Zuschauern im Bodenseestadion und Trainer Zorniger nutzt die Chance um beide Spielsysteme zu testen.

Den ersten Applaus des Abends gibt es nicht für den VfB Stuttgart. Als einige Ordner einen Korb Brötchen zu einem der Verkaufsstände tragen wollen, purzeln die Brotwaren auf die rote Laufbahn neben dem Rasen. Das Gelächter ist groß, geklatscht wird auch schon. Dabei fehlen die Hauptdarsteller des Abends noch. Aber auch sie kriegen Applaus.  


Erst die Ersatzspieler, die gemütlich zur ihrer Bank einlaufen. Und natürlich kurze Zeit später beide Mannschaften beim Einlaufen. Ganz viel Beifall verdient sich Daniel Didavi. Stuttgarts Nummer zehn ist einer der Aktivposten im Testspiel seines VfB gestern Abend im Konstanzer Bodenseestadion vor 4000 Zuschauern gegen den FC Winterthur. Mit zwei platzierten Schüssen legt er den Grundstein für den 4:1 (2:0)-Erfolg des Fußball-Bundesligisten gegen den Schweizer Zweitligisten.


Alexander Zorniger steht das gesamte Spiel über an der Seitenlinie. Er greift ein, wann immer es nötig ist. Er ruft seinen Abwehrchef Timo Baumgartl an die Seitenlinie, bespricht mit ihm die Verbesserungsvorschläge. Für Zorniger ist die Partie in Konstanz wichtig im Rahmen der Vorbereitung. Er lässt pro Halbzeit seine zwei favorisierten Systeme spielen. Er beginnt mit 4-4-2, was für Didavi eine Position weiter rechts auf dem Spielfeld bedeutet.

Nach dem 1:0 stellt Zorniger auf 4-3-1-2 um, Didavi rückt nun mehr ins Zentrum. Seinen ersten Treffer erzielt er mit einem Freistoß aus 20 Metern (24.), über die Mauer direkt in den Torwinkel. Tor Nummer zwei gelingt ihm mit einem Flachschuss ebenfalls aus gut 20 Metern. Zwei sehenswerte Treffer in einem sehr durchschnittlichen Fußballspiel. Der FC Winterthur ist engagiert, laufstark, aber wenig passsicher. Wirkliche Torgefahr strahlt die Mannschaft des gebürtigen Konstanzers Jürgen Seeberger in der ersten Hälfte nicht aus.


In der Pause sind zunächst die fleißigen Helfer des SC Konstanz-Wollmatingen gefragt.  Es beginnt zu regnen, aus Ermangelung von überdachten Ersatzbänken werden nun Sonnenschirme über die Bänke und Stühle aufgespannt. Zorniger aber braucht keinen Schirm, er steht mit Anpfiff der zweiten Hälfte gleich wieder an der Seitenlinie. Wie angekündigt hat er nach 45 Minuten sein Team stark verändert.

Nur Torwart Przemyslaw Tyton und Kapitän Christian Gentner dürfen weiter spielen. Seit Freitagabend ist klar, dass Gentner dieses Amt behält.  Zudem wurde im Trainingslager in St. Gallen der Spielerrat gewählt. Neben Gentner gehören dem Georg Niedermeier, Martin Harnik, Geoffroy Serey Dié und Florian Klein an. Dié kann sich die Partie in Konstanz nur als Zuschauer ansehen, ihn plagt eine Verletzung am Oberschenkel. Ebenfalls nicht im Kader ist Vedad Ibisevic, dessen Wert für Zorniger nicht sehr hoch zu sein scheint.

Die zweite Halbzeit beginnt mit einem schnellen Angriff der Stuttgarter. Abschlag Torwart Tyton, Filip Kostic sprintet über links, legt den Ball nach innen auf Daniel Ginczek, der zum 3:0 einschiebt (49.). Was einmal geklappt hat, bedarf einer Wiederholung. Wieder Kostic über links, diesmal wartet Timo Werner in der Mitte. Schon steht es 4:0 (57.).


In Minute 61 darf auch VfB-Torwart Tyton den Platz verlassen, für ihn kommt Odisseas Vlachodimos. Tyton ist derzeit die Nummer eins der Stuttgarter, was vor allem an der Verletzung von Mitchell Langerak liegt. Der aus Dortmund geholte Torhüter wird wohl bis zum Saisonstart nicht fit werden.  Auch Gentner verlässt in der 61. Minute den Platz, damit sind alle VfB-Spieler der ersten Hälfte ausgewechselt.

In der 67. Minute gelingt Winterthur der erste gefährliche Torschuss durch Tunahan Cicek. Vlachodimos aber kann den Ball problemlos fangen. Es regnet weiter und es wird immer dunkler.  Die VfB-Spieler aber behalten den Überblick. Der Sieg gerät trotz des 1:4 durch Joao Paiva (85.) nicht mehr in Gefahr. Heute und Morgen haben die Spieler nun frei, am Mittwoch geht es mit dem Training weiter.

Schiedsrichter: Robert Kempter

Zuschauer: 4000


AUFSTELLUNG


VfB Stuttgart - 1. HZ: Tyton – Klein, Baumgartl, Sama, Heise – Didavi, Gruezo, Gentner, Rupp – Kliment, Harnik.

VfB Stuttgart - 2. HZ: Tyton (62´ Vlachodimos) – Schwaab, Niedermaier, Hlousek, Insua – Maxim, Gentner (62´ Ristl), Ferati, Kostic – Ginczek, Werner.

FC Winterthur: von Ballmoos - Iapichino (80´ Köfler), Sulimani, Schuler, Avanzini (59´ Elvedi) - Holenstein (54´ Cicek), Mangold, D'Angelo, Foschini (80´ Trachsel) - Fassnacht, Bengondo (71´ Paiva)


BILDERGALERIEN




SPONSOREN